Seit dem letzten Blog-Eintrag ist schon mehr als ein halbes Jahr vergangen – warum? Es ist oft so im Leben: wenn einmal der Faden gerissen ist, fällt es schwer, wieder anzuknüpfen. Umso mehr, wenn der Grund für den Abriss gewichtig war. Mehr als nur Bequemlichkeit, wenig Engagement oder fehlende Themen. Nein, es waren einige Turbulenzen im Beruf und im Privaten, die es zu meistern gab. Und noch nicht zu Ende sind. Da muss man Prioritäten setzen und obwohl Quilten einen großen, wichtigen Teil meines Lebens ausmacht, musste es als Hobby hintenanstehen. Aber genau weil es das für mich ist: Entspannung, ein „zu mir selbst finden“, Kreativität und damit Selbstgeschaffenes, habe ich doch das eine oder andere Projekt realisiert.
Im September 2021 heiratete meine Nichte und mein Hochzeitsgeschenk war – natürlich ein Quilt. Die Fertigstellung hat sich „ein wenig“ hingezogen, aber jetzt an Weihnachten konnte ich den beiden nun endlich das Geschenk übergeben. Das Muster ist ein Storm at the Sea.
Die Blöcke wurden auf Papier genäht, gequiltet habe ich mit meinem „Longarm“-Quiltrahmen und Rulern. Dabei musste ich damit kämpfen, dass der Oberfaden oft, sehr oft gerissen ist. Es ist immer ein Ausprobieren, bis Fadenspannung und vorallem der Abstand des Rulerfußes zum Stoff richtig eingestellt ist. Oft war ich am Ende meiner Geduld…
Am oberen Bildrand sieht man das Ruler-Lineal. Und das ist das Ergebnis: Ein Quilt für ein junges Paar, geschenkt mit dem Wunsch, dass die beiden viele, viele Jahre ihr gemeinsames Leben genießen und oft unter einer Decke stecken!
